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lebensbrot - klubraum

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Gott zieht im Hintergrund die Fäden!

Uns geht es richtig gut. So gut, dass es mir schwer fällt, mich in dieses Elend hineinzuversetzen.
Ich will es trotzdem versuchen:

Ich bin ein Ausländer.  Ich gehöre zu einem Volk, gegen das die Medien hetzen. Warum? Sind wir so anders? Bei uns gibt es viele Kinder, mehr als unter den Einheimischen. Das hatte den Bürgern einmal so viel Angst gemacht, dass sie alle unsere neugeborenen Söhne umbrachten. Stellen Sie sich das nur einmal vor! Auch sonst schickaniert man uns, wo man nur kann. Wir tun nicht nur die reinste Sklavenarbeit - wir sind Sklaven.  Wir sind Unterdrückte einer Regierung, die uns ständig  neue  Lasten aufbürdet. Keiner von uns kommt mehr über die Runden. Unsere Familien hungern, unsere Kinder müssen von klein auf mithelfen - trotzdem reicht es hinten und vorn nicht.
Einmal kam so einer vom Hof des Pharao vorbei. Er sagte, er sei eigentlich einer von uns. Als er das Unrecht sah, wurde er so wütend, dass er einen Aufseher umbrachte. Dann floh er - und wurde nie mehr gesehen.
An uns haben sie dafür ihren Frust ausgelassen! Noch mehr Arbeit, noch mehr Mühe. Ich wollte, ich wäre tot!
Dabei sollen wir doch das von Gott geliebte Volk sein. Aber wo ist dieser Gott?
Wenn er sein geliebtes Volk schon so behandelt, was muss das nur für ein Gott sein?


Ob so ähnlich die Gedanken der Israeliten waren, als sie damals von den Ägpytern unterdrückt wurden? Dabei hatte es so ruhmreich begonnen, vor langer, langer Zeit, als Josef der zweite Mann im Staat war.
Konnte Israel sich noch über diese goldene Vergangenheit freuen?

Ich kann es Ihnen ehrlich nicht sagen. Aber ich kann es sehr gut nachvollziehen, 
wie eine glorreiche Vergangenheit in Vergessenheit gerät, 
wie die eindruckvollsten Gotteserfahrungen zu einem unwirklichen Traum verschwimmen, 
wenn das Schicksal zuschlägt, 
wenn einem der Boden unter den Füßen weggerissen wird 
und man über Jahre und Jahrzehnte nicht mehr auf die Füße kommt.

Kennen Sie solche Momente in ihrem Leben? Oder stecken Sie gerade in solch einer Lebensphase? Dann nehmen Sie das Bibelwort bewusst für sich in Anspruch:


 Der HERR sprach: Ich habe das Elend meines Volks in Ägypten gesehen,
und ihr Geschrei über ihre Bedränger habe ich gehört.
(2. Mose 3,7)



Denn das, was damals kein Israelit sah oder auch nur zu träumen wagte, geschah weit weg von ihnen in der Wüste.
Dorthin war jener Mose geflohen, der im Affekt einen Sklaventreiber ermordet hatte. Dort in der Wüste zog ihn ein brennender Dornbusch an, der nicht verbrannte. An diesem öden Ort, wo kein Dritter dabei war, da geschah etwas. Da wurde Gottes Handeln sichtbar. Dort erhielt Mose seine Berufung.
Gott hatte sich in den vielen Jahren, dort in der Wüste, außerhalb jeden menschlichen Blickfeldes, einen Leiter geformt. Nun würde er bald kommen, um das Volk Gottes in die Freiheit zu führen. Für fast alle unsichtbar hatte Gott nicht nur das Elend gehört, sondern war längst dabei, für Abhilfe zu sorgen.
Dieser Gott ist heute derselbe wie damals. Er sieht auch das Elend seiner Leute - und es ist ihm nicht egal.
Selbst wenn wir nichts davon sehen: Gott arbeitet schon an einer Lösung. Auch wenn es noch Jahre dauern sollte - am Ende werden alle erleben, wer der wahre Gott ist.
Bis es so weit ist, will ich dieses Wort in Erinnerung behalten. Ja, ich will voller Zuversicht auf Gott warten, egal ob ich schon etwas von ihm sehe oder noch nicht.

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